Kein Platz für Angst! 2 Tipps, wie man beim Üben positive Emotionen trainiert und dem Lampenfieber ein Schnippchen schlägt.

Angstgefühle, Sorgen und Lampenfieber sind ein häufiges Thema beim Musizieren. Und sie können jeden treffen. Ein heikler Lagenwechsel, eine schnelle Passage oder die Anwesenheit einer vermeintlich kritischen Person — und wir bekommen es mit der Angst zu tun. Beim Auftreten vor Publikum trifft so manch einen die Angst oder das Lampenfieber wie eine Keule, unerwartet und heftig. Auslöser sind nicht allzu selten „Angststellen“, also bestimmte Passagen, die wir bereits beim Üben mit einem gewissen Gefühl der Sorge und Unsicherheit belegt haben. Verfestigen sich diese Gefühle, können sie sich zu einem schier unüberwindbaren Hindernis auswachsen.

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Kennst Du schon Lukas Neudinger? Oder: Wie wichtig gute Bogeneinteilung für erfüllendes Musizieren ist …

Bild vom Bratschisten und Komponisten Lukas Neudinger.
Lukas Neudinger, Viola-Dozent bei der Musikwoche Grünbach seit 2023, ist Bratschist und Komponist. Im folgenden Interview erzähl er nicht nur Spannenes aus seinem Leben und seinem Dasein als Musiker, sondern gibt auch wertvolle spieltechnische Tipps.

Lieber Lukas, wie hast Du zu Deinem Instrument gefunden?

Als Kind haben mich meine Eltern öfters zu Klassik-Konzerten mitgenommen. Und als dort der Streichersound allein zu hören war, soll ich gesagt haben „Das ist schön!“ Dies war für meine Eltern die Initialzündung, mich ein Streichinstrument lernen zu lassen. Dass es schließlich die Geige wurde, hat vielleicht auch damit zu tun, dass mein Vater selbst paar Jahre Violine gelernt hatte. Gleichzeitig begann ich auch mit Klarinettenunterricht beim Kapellmeister des Musikverein Forchtenstein. Viel später, erst mit 24 Jahren, wechselte ich zur Bratsche.

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So klappts mit den Terzen

Es gibt Bewegungen, für die Kraft und Dehnung nötig sind. Freilich sind die Voraussetzungen von Mensch zu Mensch unterschiedlich: Während dem einen bereits das Binden der Schuhe Schweißperlen auf die Stirne zu treiben vermag, kratzen sich andere bereits in der ersten Yogastunde virtuos mit Ihrem linken Fuß am rechten Ohr (der Autor dieses Textes gehört nicht zu dieser Kategorie).

Auch für das Spielen von Terzen auf der Geige (und noch mehr auf der Bratsche) spielen Kraft und Dehnung eine Rolle.

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10 Jahre Musikwoche Grünbach

Was im Jahr 2013 als kleiner improvisierter Musikkurs mit einem Abschlusskonzert in einem Klassenzimmer mit einem desolaten Klavier begann, ist heute ein beliebtes Sommerfestival, das auf 20 Kurswochen und 72 Konzerte im Schneebergland zurückblickt.

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Gesangstechnik wird überbewertet

Eines muss ich vorausschicken: Ich bin ausgebildete klassische Sängerin und habe 12 Semester Gesangspädagogik studiert. Und trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen — bin ich der Meinung, dass Gesangstechnik überbewertet wird.

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Endlich Akkorde meistern

Bei vielen Hobbymusikern (Geigern, Bratschisten etc.) gehören mehrstimmige, gebrochene Akkorde zweifellos zu den stiefmütterlich behandelten Passagen. Kein Wunder, zählen sie doch zu der potenziell klang- und intonationsgefährlichen (siehe auch: Intonation auf Geige, Bratsche, Cello & Co. — wie man die Stimmung im Ensemble verbessert) Spezies der Doppelgriffe. Aber selbst, wenn die ersten Gehversuche mit Doppelgriffen (tatsächlich ist das gelegentliche Üben etwa von Terzen, Sexten und Oktaven eine der effektivsten Methoden, um auch Akkorde sauber zu greifen) vollzogen sind, und viele Doppelgriffe bereits hie und da gelingen: Akkorde können klanglich eine besondere Herausforderung bleiben. Hier 3 kleine Anregungen aus meiner Unterrichtserfahrung, die helfen können, das Akkordspiel zu verbessern.

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Probleme mit dem Quergriff? Barrés leicht gemacht!

Eine der größten Hürden für beginnende Gitarrenspieler ist der Barré, auch Quergriff genannt. Oft klingen am Anfang nicht alle Saiten und das kann frustrieren! Dabei ist das Hauptproblem meist schlicht fehlende Muskulatur. Es ist dabei wichtig, zu verstehen, dass sich Barrés nicht von heute auf morgen erzwingen lassen. Das ist eine Technik, die eine Weile braucht, dann aber zunehmend müheloser wird.

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Geige lernen mit einer E-Geige? Tipps für Anfänger

Ist es besser mit einer akustischen Geige loszulegen? Oder kann man gleich mit der E-Geige anfangen? Dies ist eine Frage, die sich viele Anfänger, die eher David Garrett und Lindsey Stirling (siehe auch: Von E-Geigen und E-Geigern) als David Oistrach oder Maxim Vengerov nacheifern, stellen. Meine Antwort (auf die zweite Frage) ist ein beherztes „Ja“, denn elektrische Geigen und herkömmliche Geigen haben viel mehr gemeinsam, als es vielleicht auf den ersten Blick den Anschein macht.

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3 Übungen, mit denen Du die linke Hand beim Geige spielen garantiert locker bekommst

Die Geige aus dem Würgegriff der linken Hand zu befreien ist eine Aufgabe, der man sich besser früher als später beim Geige lernen widmen sollte. Erst durch eine lockere, unverkrampfte Grifftechnik sind größere Fortschritte beim Violinspiel zu erreichen. Die folgenden Übungen und Tipps helfen, die Hand beim Geige spielen locker zu bekommen.

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Warum klassische Technik und eine saubere Haltung auf der Gitarre eine Befreiung ist

Als Gitarrenlehrer begegne ich immer wieder einer gewissen Skepsis vor einer “zu technischen” Sicht auf die Gitarre, als wäre eine fundierte klassische Spieltechnik ein unnötig komplizierter Weg, die Gitarre zu spielen. Dabei stösst saubere Technik einfach nur Türen auf und befreit von mechanischen Problemen. Ob ein Schüler am Lagerfeuer schraddeln will, ob es Blues-Improvisation sein soll, ob jemand E-Gitarre in einer Metal-Band spielt: wer seine Hände falsch hält, wer unnötig weite Bewegungen macht und wer die Spielmuskulatur verspannt, wo keine Spannung nötig ist, der hat es schwer. Und genau dies vermeidet man mit einer sauberen klassischen Gitarrentechnik.

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